Creamondo: Web-Portal für Abenteuer hinter der Kamera
Auf der photokina 2016, die vom 20. bis 25. September in Köln ihre Tore öffnet, präsentiert sich in der FUTUREZONE (Halle 9) die digitale Gründerszene aus der ganzen Welt. Creamondo, das Web-Portal für Abenteuer hinter der Kamera, nutzt für sich die photokina als Plattform, um ihr Portal mit Kreativreisen und Fotokursen den rund 185.000 erwarteten Besuchern vorzustellen.
In der Steppe Löwen suchen, den perfekten Sonnenuntergang auf Rügen einfangen – immer das Objektiv im Anschlag: Das Startup Creamondo vermittelt Kreativreisen und Kurse für ambitionierte Fotografen. Eigentlich wollte Ingo Knoll nur eine Abenteuer-Fotoreise nach Botswana buchen, um Wildhunde zu fotografieren. Doch bei der Recherche stellte der ambitionierte Hobbyfotograf fest, dass dies im Dschungel der Angebote gar nicht so einfach ist. Schon mehrmals war er auf Safari mit der Kamera und bedauerte, dass viele Veranstalter über Suchmaschinen kaum auffindbar sind. Das will der 55-Jährige mit seinem 2015 gegründeten Startup Creamondo, mit Sitz im fränkischen Bayreuth, künftig ändern.
Rund 1.200 Anbieter von Kamera-Workshops und 600 Foto-Reiseveranstalter in Deutschland, der Schweiz und Österreich hat Ingo Knoll mittlerweile aufgespürt. Creamondo bündelt sie auf zwei verschiedenen Portalen. Zahlreiche Auswahlkriterien und eine einfache Menüführung sollen die Kunden zum perfekten Angebot führen – von der Erlebnis-Reise in Namibia hin zum Bildbearbeitungskurs an der Nordsee. Die Suche erfolgt nach Themen, Terminen und Orten. Die User können zudem persönliche Interessen in ihrem Profil hinterlegen – etwa Polarlicht-Reise auf Island im Winter 2017 – und bekommen dann gezielt Vorschläge.
Trotz kniffliger Probleme auf der Zielgeraden
Noch steckt Creamondo in der Projektvorbereitung. Voraussichtlich ab November startet das Online-Portal. Doch das Ziel hat das junge Unternehmen bereits fest vor Augen: „Wir wollen das mit Abstand größte Fotoreisen-Portal im deutschsprachigen Raum werden – das ist unser Anspruch.“ „Millionen von Hobbyfotografen“ sind die Zielgruppe. Anbieter von Workshops und Fotoreisen können über Creamondo neue Märkte erschließen. Die Workshop-Vermittlung ist für die Veranstalter dabei derzeit noch kostenlos, für über die Seite gebuchte Reisen fällt eine Vermittlungsprovision an.
„Vieles hat sich länger hingezogen, als anfangs erwartet“, sagt Ingo Knoll. „Doch da sind wir wahrscheinlich in der guten Gesellschaft vieler Startups.“ Immer wieder gab es unvorhersehbare Rückschläge: Ein Autounfall des Projektleiters – glücklicherweise mit glimpflichem Ausgang – warf das Projekt gleich um mehrere Wochen zurück. Bei einzelnen IT-Anwendungen tauchten knifflige Probleme auf. Herausfordernd war und ist die Umsetzung der anspruchsvollen Layout-Wünsche auf das Design im verwendeten E-Commerce-Shop.
Startup-Erfolg braucht ein gutes Team
„Ein gutes Produkt allein ist nicht genug“, weiß Ingo Knoll. Vielen Startups mit toller Idee fehle ein durchdachtes Konzept. Leidenschaft und Enthusiasmus sind für ihn unverzichtbar, ebenso entscheidend allerdings ist Business-Erfahrung. Seit 30 Jahren ist der Bank- und Diplom-Kaufmann als selbständiger Unternehmer in verschiedenen Branchen tätig. Diese Expertise hilft ihm nun beim Aufbau des Startups, das bislang aus eigenen Mitteln finanziert wird. Doch für den Creamondo-Chef am wichtigsten sind die „richtigen Mitspieler“. Ein Knackpunkt in der Entwicklung war darum neben einem passenden IT-Konzept das geeignete Personal dafür.
Von der photokina erhofft er sich, Kontakte zu bestehenden und neuen Kooperationspartnern zu knüpfen, darunter Fachzeitschriften, Fotolabore und sonstige potenzielle Marketingpartner. „Viele Veranstalter, aber auch Fotografen sind auf der Messe unterwegs, die wir natürlich für unsere Community gewinnen wollen.“ Denn vielen Hobbyfotografen, glaubt der Gründer, sei noch gar nicht bewusst, welche Abenteuer hinter der Kamera auf sie warten.
PIV – Startup Initiative: Förderer und Impulsgeber von Innovationen
Mit seiner Neuausrichtung PIV – WE ARE IMAGING und dem neuen Markenleitbild iNSIGHTS, iNTERACTION, iNSPIRATION und iMPULSE hat sich der Photoindustrie-Verband (PIV) unter anderem die Förderung von Innovationen von imagingrelevanten Startups auf die Fahnen geschrieben und wird damit noch stärker als Impulsgeber auftreten. PIV unterstützt Startups mit Informationen sowie wertvollem Know-how für die Gründungs- und Realisierungsphase. Ferner stellt er im Rahmen einer Startup-Mitgliedschaft weitere Verbandsleistungen kostenlos zur Verfügung. Weitere Informationen hierzu: https://www.piv-imaging.com/photoindustrie-verband/PIV-Startup-Initiative-10010801
Zum PIV Konzept gehört im Zusammenhang mit der Förderung von Innovationen – gemeinsam mit der Koelnmesse – auch die Etablierung der FUTUREZONE, die sich erstmalig auf der diesjährigen photokina in der Halle 9 den erwarteten rund 6.000 Journalisten sowie über 185.000 Besuchern präsentiert.