PartyBooth - Fotoboxen für unvergessliche Erinnerungsfotos
Auf der photokina 2016, die vom 20. bis 25. September in Köln ihre Tore öffnet, präsentiert sich in der FUTUREZONE die digitale Gründerszene aus der ganzen Welt. Das Unternehmen PartyBooth aus der Ukraine ist eines davon, dass die Weltleitmesse für sich nutzt, um den Fokus auf ihre Fotobox zu richten.
Fotoboxen, mit denen Besucher auf Hochzeiten, Geburtstagen oder Firmenevents unvergessliche Erinnerungsfotos schießen können, sind beliebt wie nie. Besonders schnittig kommt die weiße „PartyBooth“ von Igor Karpenko und Denis Didenko daher. Kein Wunder, immerhin haben sich die beiden Ukrainer dabei vom Design von Dieter Rams inspirieren lassen, dessen Arbeiten etwa auch das Apple-Design prägten. Das nötige Know-how brachten sie mit: Igor (52) arbeitet als professioneller Fotograf, Denis (33) ist IT-Experte.
Die Idee zur eigenen Firma kam Igor, als er in München einen Freund besuchte. Der erzählte ihm zum ersten Mal von einem neuen Trend: Fotoboxen. Der Fotograf war gleich fasziniert und sagte sich: „Das kann ich auch, aber besser.“ Er holte Denis ins Boot, mit dessen Bruder er immer wieder mal zusammengearbeitet hatte. Allerdings starteten die beiden ihr Unternehmen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Während sie Ende 2013 in Kiew am ersten Modell ihrer Fotobox tüftelten, protestierten zehntausende Menschen auf dem Maidan. Wenige Monate später brach der Krieg aus. „Den Menschen stand der Sinn nicht nach feiern“, erinnert sich Igor. Es gab kaum mehr Anlässe, bei denen sie ihr mobiles Fotostudio hätten vorführen können.
Tüfteln bis zur Erschöpfung
Trotzdem hielten sie an der Idee fest. Die Männer kannten sich anfangs kaum, doch das änderte sich während der gemeinsamen Arbeit schnell. „Wir diskutierten Tag und Nacht über unser Projekt“, erzählt Igor. Nicht selten weckte ihn seine Frau, wenn er mal wieder auf der Computertastatur eingeschlafen war. Nach vier Monaten war die erste Box fertig, weitere, bessere Modelle folgten. „Das Design ist schlicht und reduziert, technisch ist sie auf dem allerneusten Stand“, sagt Igor, der nach drei Jahren intensiver Arbeit mit dem Ergebnis mehr als zufrieden ist.
In Europa bekannt werden
Die „PartyBooth“ kann man für verschiedene Anlässe mieten oder kaufen. Viele namhafte Firmen hat sie schon überzeugt, darunter Nike, Pepsi, Chanel und Heineken. Gäste erhalten ihre Schnappschüsse als Papierabzug im Format 10 × 15 cm, aber auch Buttons, Aufkleber oder Kühlschrankmagnete können mit den Aufnahmen versehen werden. Trotz ersten Erfolgen sagt Igor, es sei schwer, über die Ukraine hinaus bekannter zu werden.
Auf der photokina will er deshalb Partner finden, mit denen er zusammenarbeiten kann. Das Ziel: Weitere Märkte in Europa gewinnen. Erste Kontakte knüpft er gerade in den Niederlanden. „Es gibt ein großes Misstrauen gegenüber Produkten aus der Ukraine, zu Unrecht“, sagt Igor. „Wir wollen beweisen, dass wir im internationalen Wettbewerb mithalten können.“
Die beiden Gründer sind der festen Überzeugung, dass ihre Fotobox mit den besten Marken auf dem Markt mithalten kann. „Wir haben ein perfektes Produkt, nun müssen wir es nur noch bekannter machen.“
PIV – Startup Initiative: Förderer und Impulsgeber von Innovationen
Mit seiner Neuausrichtung PIV – WE ARE IMAGING und dem neuen Markenleitbild iNSIGHTS, iNTERACTION, iNSPIRATION und iMPULSE hat sich der Photoindustrie-Verband (PIV) unter anderem die Förderung von Innovationen von imagingrelevanten Startups auf die Fahnen geschrieben und wird damit noch stärker als Impulsgeber auftreten. PIV unterstützt Startups mit Informationen sowie wertvollem Know-how für die Gründungs- und Realisierungsphase. Ferner stellt er im Rahmen einer Startup-Mitgliedschaft weitere Verbandsleistungen kostenlos zur Verfügung. (https://www.piv-imaging.com/photoindustrie-verband/PIV-Startup-Initiative-10010801)
Zum PIV Konzept gehört im Zusammenhang mit der Förderung von Innovationen – gemeinsam mit der Koelnmesse – auch die Etablierung der FUTUREZONE, die sich erstmalig auf der diesjährigen photokina in der Halle 9 den erwarteten rund 6.000 Journalisten sowie über 185.000 Besuchern präsentiert.
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