Bildausgabe gewinnt weiter an Marktbedeutung
Die Bildausgabe von digitalen Daten auf allen nur denkbaren Medien, wie Papier, Glas, Holz, Metall, Folie oder Stoff, in Formaten bis XXL, liegt voll im Konsumententrend. Christian Müller-Rieker, Geschäftsführer Photoindustrie-Verband (PIV), hebt die weiter wachsende Marktbedeutung dieses Segments und seiner wirtschaftlichen Relevanz im Foto- und Imaging-Markt hervor.
Betrachtet man das weitreichende Portfolio der Bilddienstleister (Finisher), so liegen mengenmäßig Fotopostkarten an erster Stelle gefolgt von Fotopostern, Fotokalendern und Fotovergrößerungen z.B. auf Aludibond. Wertmäßig prognostiziert PIV für das Segment in 2017 über 270 Millionen Euro für Deutschland. Fotovergrößerungen liegen wertmäßig auf Platz 1, gefolgt von Fotokalendern, Fotopostkarten, Fotogeschenken und Fotopostern. Auch für die kommenden Jahre geht PIV von weiterem Wachstum sowohl in der Menge als auch im Wert aus.
Die Vielfalt an Möglichkeiten zur physischen Bildausgabe hat einen positiven Einfluss auf die Marktentwicklung unterstützt durch die zunehmende Bekanntheit der Print-Dienstleister sowie die Marktdurchdringung ihrer Produkte. Mit dem stetig wachsenden Bilderberg eines jeden Fotobegeisterten legt automatisch auch die Bildausgabe weiter zu. Positiv auf die Marktentwicklung wirkt sich zudem die bessere Smartphone-Fotoqualität aus. Immer mehr Fotografien erfüllen die Ausgabekriterien, um sie für Fotobücher und Fotokalender, Fotogrußkarten oder als Fotovergrößerungen nutzen zu können. Die Anbieter haben mit speziellen Apps nicht nur mobile Lösungen parat, sondern ebenso stationäre benutzerfreundliche Internetportale, über die die Gestaltung und das Bestellen zum Kinderspiel werden.
Durch die Flüchtigkeit der digitalen Welt, legen Konsumenten zunehmend Wert auf das intensive und nachhaltige Bilderlebnis. Marktbelebend wirken sich auch Trends wie Home Decoration und DIY (Do It Yourself) aus. Hier stehen Fotografien für Individualität. Ein weiterer Punkt ist die Archivierung des digitalen Bilddatenbestands, wenn dieser auf Papier – und hier insbesondere in selbstgestalteten Fotobüchern – ausgegeben wird. Bekannt ist, dass die Lebensdauer von digitalen Speichermedien mit fünf bis 30 Jahren begrenzt ist. Die physische Bildausgabe wirkt dem digitalen Vergessen entgegen, so PIV.
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